Freitag, 4. Oktober 2013

Aufruf zum Protest



Fernsehmacher sind ja im Allgemeinen als Einschaltquoten-Nutten verrufen, die selbst ihre Mutter und Großmutter verkaufen würden, wenn sie damit auch nur 1 % mehr Quote erzielten. Das ZDF beweist, dass es von anderem Schrot und Korn ist. Obwohl die Sendung "Neues aus der Anstalt" geradezu ein Renner ist, und die beiden Hauptakteure Urban Priol und Frank-Markus Barwasser absolute Zugpferde sind, gewissermaßen Top-Acts wie man heute sagt, wurde die Sendung nach 62 Folgen abgesetzt. Und keiner rückt so recht damit raus, warum das so ist. Wenn Priol und Barwasser keine Lust mehr gehabt hätten, die Sendung weiterzumachen, dann kann man davon ausgehen, dass sie diese Tatsache hätten verlauten lassen. Aber nichts dergleichen. Und ein Programmdirektor, der eine erfolgreiche Sendung absetzt, ist ohnehin in Erklärungsnot. Also sagt man lieber nichts. Der unmündige Zuschauer hat es schlicht hinzunehmen, denn er muss seine Gebühren zahlen, ob er will oder nicht. Aber die Worte "Aufregung" oder gar "Protest" sind aus dem sich rapide verringernden Wortschatz des deutschen Durchschnittsbürgers verschwunden. Man ist froh, dass es nicht schlimmer ist (wieviel schlimmer denn noch???), und hält einfach still. Resignation ist offenbar die erste Bürgerpflicht. 

Dabei sollte man zu einem dreiwöchigen Protest - man nennt das neudeutsch: Shitstorm - ermuntern. Es sollten soviel Menschen wie nur möglich drei Wochen lang das ZDF in Mainz mit Protestbriefen und/oder eMails zupflastern, jeden Tag aufs Neue, damit die parteipolitisch auf Linie gezogenen Hohlköpfe merken, dass wir es nicht einfach hinnehmen. 

Regt Euch auf!   Beschwert Euch!    Wehrt Euch!

Oder seid Ihr etwa doch dumpfe Bürgermemmen???

Euer Big D.

Also, auf geht's: 
Zweites Deutsches Fernsehen, Zuschauerredaktion, 55100 Mainz

Telefon: 06131-70-12161

Fax: 06131-70-12170

Mail: info@zdf.de

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen